Bitte um Mitwirkung: Umfrage zur strategischen Autonomie der Photonik am Standort Deutschland

In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen TEMATYS führt SPECTARIS daher eine Untersuchung zur strategischen, d.h. zur wirtschaftlichen und technologischen Autonomie der Photonik am Standort Deutschland durch. Ein wesentliches Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung der Photonik für andere Schlüssel- und Zukunftsindustrien zu unterstreichen, darzustellen, welche Folgen ein Ausbleiben von Produkten der Photonik für diese Anwendungsbereiche haben könnte und daraus Forderungen in Richtung Politik abzuleiten, um insbesondere die wirtschaftliche Autonomie der Photonik zu stärken.
 

Optik in der Medizin und Life Science

Professor Stephan Reichelt bei der Begrüßung der Teilnehmenden. Quelle: Photonics BW

Beim 35. Optik-Kolloquium des Instituts für Technische Optik (ITO) der Universität Stuttgart standen die Optik und Photonik in Medizin und Life Science im Mittelpunkt. Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten durch acht Fachvorträge spannende Einblicke in unterschiedliche Technologien und Produkte.

Professor Stephan Reichelt, ITO der Universität Stuttgart, begrüßte die Teilnehmenden und stellte das Institut mit aktuellen Forschungsprojekten vor. Dr. Julia Marzi, NMI Reutlingen / Universitätsklinikum Tübingen, gab Einblicke in die markerunabhängige Mikroskopie mithilfe von spektralen Signaturen für dynamische Messungen in der regenerativen Medizin. Anschließend stellte Dr. Antje Haap-Hoff, Karl Storz SE & Co. KG, die Fluoreszenzbildgebung von der Grundlagenforschung bis zu medizinischen Anwendungen im klinischen Kontext vor. Der dritte Fachvortrag von Christian Schulz, Leica Microsystems CMS GmbH, widmete sich der parallelen Mehrfarbfluoreszenzbildgebung in der Mikroskopie.

Nach der Mittagspause mit Networking-Möglichkeiten stellte Professor Alwin Kienle, Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Meßtechnik an der Universität Ulm (ILM), die Generierung und Darstellung von optischen Zwillingen für medizintechnische Anwendungen vor. Professor Alexander Rohrbach, Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg, veranschaulichte die Streuung von Laserlicht an Zellen und Zellclustern in der biomedizinischen Optik. Die Möglichkeiten der automatisierten quantitativen digitalholographischen Phasenkontrastmikroskopie zur Zell- und Gewebeanalyse wurden anschließend von Dr. Björn Kemper, Biomedizinisches Technologiezentrum (BMTZ) / Universität Münster, vorgestellt.

Dr. Augusto Arias, ZEISS Vision Science Lab / Universität Tübingen, widmete sich in seinem Fachvortrag der räumlichen Lichtmodulation zur Beurteilung von Myopie-Kontrollgläsern. Den Abschluss des Optik-Kolloquiums bildete der Vortrag über ein endoskopisches Messsystem zur elastografischen Gewebedifferenzierung basierend auf aktiver Triangulation und 3D-gedruckter Mikrooptik von Dr. Valese Aslani, ITO der Universität Stuttgart.

Wir bedanken uns herzlich beim ITO für die Organisation des Kolloquiums und bei den Referentinnen und Referenten für die spannenden Einblicke!

www.ito.uni-stuttgart.de